
Wirtschaftsrat startet HVO Roadshow
So lautet die zentrale Botschaft der jetzt gestarteten HVO-Roadshow des Wirtschaftsrats, für die mit dem Wissenschaftler Prof. Oliver Türk und dem Kommunikationsberater Christian Elvers zwei erfahrene Experten gewonnen wurden, deren Fachwissen und Engagement sich sehr gut ergänzen. Prof. Dr. Oliver Türk (Bingen/Horrweiler) beleuchtet bestehende und künftige Recycling-Kreisläufe, die als Rohstoffquelle für HVO dienen können. Derzeitige Herstellungsbasis sind Altfette und -Öle aus dem Küchenbereich, in einigen Jahren wird nach seiner Überzeugung Plastikmüll als Feedstock eine sehr interessante Option sein. Hier kommen vor allem werkstofflich schwer zu rezyklierende gemischte Stoffströme in Frage. Erkenntnisreich und spannend zugleich sind die kritischen Ausflüge von Oliver Türk in die Politik, auf deren pointierte Platzierung sich der leidenschaftliche Chemiker hervorragend versteht.
Der technikaffine Kommunikationsexperte Christian Elvers (Mainz) engagiert sich seit rund 20 Jahren für abgasarme Dieselmotoren auf der Straße sowie im maritimen und stationären Bereich. Für ihn hat HVO das Potenzial zum Gamechanger innerhalb der sachfernen Verbrenner-Diskussion: Dieselmotoren müssen für den HVO-Betrieb nicht modifiziert werden, die Tankstellenverfügbar-keit darf nach jahrelanger Blockade durch das Bundesumweltministerium nun endlich auch bei uns ausgebaut werden (in der EU gibt es bereits rund 12.000 HVO-Tankstationen). Die saubere Verbrennung produziert nur noch die Hälfte an Rußpartikeln und erhöht damit die Langzeiteffizienz von Abgasnachbehandlungs-systemen, was sich in immer mehr Herstellerfreigaben widerspiegelt. Doch lässt sich HVO auch als speicherbare grüne Energie definieren und für eine Absicherung kritischer Infrastrukturen einsetzen, wie Christian Elvers am Beispiel des Projekts "Energiezelle" in seinem Heimatlandkreis Mainz-Bingen erläuterte, für das er sich zusammen mit Prof. Türk engagiert.
Beide Experten verbindet die Überzeugung, dass die Herausforderungen an eine auch marktwirtschaftlich nachhaltige Energie- und Umweltpolitik nur mit maximaler Technologievielfalt zu bewältigen sind. Ein Standpunkt, der auch in der sehr lebhaften Diskussion geteilt wurde. Die an das E-Auto von weiten Teilen der Politik gestellten Erwartungen waren, wie die derzeitigen Akzeptanzprobleme deutlich zeigen, viel zu hoch. Vielmehr können sich beide Technologien sehr gut ergänzen, zumal des Entwicklungspotenzial beider Technikwelten noch lange nicht ausgereizt ist. Vor diesem Hintergrund wird das viel diskutierte Verbrennerverbot als vollkommen unsinnig und marktschädlich angesehen: Ein Bestand von 263 Millionen Benzin- und Dieselfahrzeugen in Europa bzw. von 1,6 Milliarden weltweit lässt sich nun einmal nicht von heute auf morgen elektrifizieren. Daher sind synthetische Kraftstoffe wie HVO und künftige E-Fuels unverzichtbar.


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